Das Fachgeschäft Stöbener auf der Brückstraße wurde 1967 von Werner Stöbener Senior eröffnet. Damals, Ende der 60er Jahre gab es einen Boom mit Porzellan und hochwertigem Glas, daher wurde das Geschäft ausschließlich mit traditionellem Glas und Porzellan aufgestellt. Später wurde die erste Erweiterung ins Nebenhaus gemacht, wo dann die hochwertige Markenausstellung von Rosenthal, Hutschenreuther und Villeroy und Boch ihren Platz fand.
1991 übernahm Susanne Stöbener die Leitung des Geschäfts. Sie spezialisierte sich zudem auf Geschirr der Marke Dibbern, WMF, Töpfe und Pfannen, Geschenkartikel von Alessi, Erzgebirgs-Figuren von Wendt & Kühn sowie im Bereich Kochen und Backen die Marken Le Creuset und Kaiser. Das Sortiment wird abgerundet durch hochwertige Messer von Wüsthoff und Kai, sowie Tischwäsche, Lederhandtaschen und Portemonnaies.
Vor 10 Jahren kam Dieter Freund dazu, und es gab eine erneute Erweiterung in den hinteren Teil, der vormals das Eiscafé Felicita beheimatete. Hier gab es zunächst Elektro Groß- und Kleingeräte von Miele, Bosch, Siemens und Kitchenaid. Kurz darauf hat sich der Trend zu Outdoor-Grills entwickelt. Da das Porzellangeschäft rückläufig war, und es durch die Marke Weber einen richtigen Boom gab, wurde die Porzellanausstellung verkleinert und die Grillaustellung durch Dieter Freund deutlich erweitert, und durch die Marken Napoleon, sowie Zubehör und Barbeque-Equipment ergänzt.
Vor zwei Jahren zog sich Werner Stöbener gänzlich zurück und Susanne Stöbener und Dieter Freund splitteten den Betrieb in zwei Firmen auf. Der Standort Werden bedeutet für die Beiden, dass man sich für den Kunden in einem intakten Stadtteil als Nahversorger sieht, der bei Haushaltsgeräten sogar im Essener Raum rausfährt, Maße nimmt und Geräte liefert. Zudem liefern sie im Werdener Umkreis auch Ware wie Porzellan und Kleingeräte aus, und nehmen sogar Altgeräte mit. Da es viel älteres Publikum gibt, machen sie diese Dienstleistung gerne. In Zeiten des Internets sehen sie ihre Stärke zudem in der persönlichen und individuellen Beratung, auch zu Wunschuhrzeiten außerhalb der Öffnungszeiten. Als Dieter Freund erzählte, dass es immer wieder mal verzweifelte Anrufe gibt, in denen nach einem Pümpel oder einem Dosenöffner gefragt wird, musste ich schmunzeln, denn genau so einen Anruf habe ich vor 3 Jahren auch getätigt. Mein Waffeleisen ging kaputt, kurz bevor der Besuch kam! Auch ich durfte in der Mittagspause kurz reinspringen und das neue Gerät holen. Schön, wenn man für so etwas nicht bis in die Innenstadt muss!
Im Werbering sind beide aktiv. Susanne Stöbener seit 8-9 Jahren als stellvertretende Schatzmeisterin und Dieter Freund seit 6-7 Jahren im Beirat.
Am Beispiel von Stöbener kann man sehen, dass Geschäfte Bestand haben, wenn sie ihre traditionellen Waren beibehalten, und trotzdem offen für Neues sind. Wenn dann, wie hier, der Service und die Beratung noch stimmen, können wir Werdener uns glücklich schätzen, so einen Laden im Ort zu haben.