Was bewegt Werden – Familie Abdyli / Pizzeria Amalfi

Seit Februar 2010 betreibt die Familie Abdyli die Pizzeria Amalfi in der Bungerstraße. Begonnen hat die Geschichte jedoch bereits im Jahre 1992.
In diesem Jahr kam das Ehepaar Abdyli aus dem Kosovo nach Deutschland und Herr Abdyli fing an, im Amalfi zu arbeiten.
Dort lernte er die Gastronomie von der Pike auf kennen. Er arbeitete erst als Pizzabäcker, dann hinter der Theke und zuletzt als Kellner im Service. Nebenher lernte er Deutsch und Italienisch und beschloss dann, sich 1992 mit einem Gastronomiebetrieb in Mülheim selbständig zu machen.
Hierbei handelte es sich zunächst um eine Mischung aus Pizzeria und Café. Nach 10 Jahren begann er dann mit einem reinen Restaurant, welches er bis 2010 führte.
Im Jahre 2010 ergab sich die Möglichkeit, dass Herr Abdyli und seine Frau die Pizzeria Amalfi von seinem ehemaligen Chef übernehmen konnte. Dieser wechselte in den Service und kellnert bis zum heutigen Tag in seinem früheren Restaurant, dass er seit 1972 geführt hatte.
Das Ehepaar Abdyli arbeitete erst zwei Jahre zu zweit mit zwei Kellnern und einer Aushilfe, und dann nach zwei Jahren, als die Familie von Mülheim nach Werden gezogen war, begannen auch die Tochter und die beiden Söhne im Betrieb mitzuarbeiten. Auch sie haben, bevor sie hinter der Theke und im Service begonnen haben, in der Küche angefangen, um das richtige Verständnis für die Abläufe dort zu erlangen. Der Vater kann auch heute noch jedes Gericht kochen, ohne groß nachdenken zu müssen. Die Mutter kann auch in der Küche einspringen, muss aber manchmal ins Rezept schauen, berichtet der Sohn mit einem Lächeln. Die Tochter machte dann eine Ausbildung und ist inzwischen verheiratet, daher ist sie nicht mehr so oft im Betrieb. Die Söhne jedoch arbeiten neben ihrem Immobilienmanagement-Studium noch regelmäßig mit in der Pizzeria.


Mit der Übernahme der Pizzeria Amalfi änderte sich einiges: eingeführt wurde ein Pizzataxi. Die Mittagspause wurde abgeschafft und das Angebot um einen Mittagstisch erweitert. Der Mittagstisch kam gut an und viele der zufriedenen Gäste kamen nun auch Abends wieder. Sogar der Ruhetag wich am Anfang, wurde aber später Montags wieder eingerichtet, da die Familie bei der vielen Arbeit auch Zeit zum Durchatmen braucht.
2011 baute die Familie Abdyli eine Terasse an, die 2015 durch eine Markise ergänzt wurde. Inzwischen kann die Terasse komplett in einen Wintergarten umgewandelt werden.
Was es schon immer gab, und was heute zu einer Seltenheit geworden ist, ist die Kegelbahn. Hier kegeln regelmäßig einige Gruppen, sie kann jedoch auch für Feiern und Kindergeburtstage reserviert werden. Die Bahn ist dann kostenfrei. Bezahlt werden müssen nur Essen und Getränke.
Im Jahre 2013 hatte die Familie Abdyli sogar noch das ‚Café Werden‘, die ‚Arche Noah‘ und das Restaurant ‚Am Kamin‘ übernommen. Nach zwei Jahren wurde dann allerdings klar, dass das für eine Familie einfach zu viel ist. Da das Herz am Amalfi hing, behielten Sie diesen Betrieb und gaben die anderen wieder ab.
Zur Stammkundschaft gehören vor allem Mittags sowie Abends nach Veranstaltungen Studenten und Professoren der Folkwang Hochschule. Im allgemeinen hat die Pizzeria Amalfi mehr Stammkunden als Laufkundschaft.
Ein besonderer Vorteil ist, dass große Tische angeboten werden, so dass größere Gruppen an einem Tisch sitzen können.
Die beliebtesten Gerichte sind die ‚Pizza Plus‘ mit Oliven, Porree, Kapern, Pfefferschoten und Knoblauch, und die hausgemachten Nudeln mit Lachs.
An Werden gefällt der Familie am meisten, die Brehminsel, und dass es ein ruhiger Ort ohne viel Trubel ist. Hier gibt es viel weniger Streß als in der Großstadt und auch keine nächtliche Randale.