Was bewegt Werden – Melanie und Stefan Schuster / Die Flora

Passend zum sonnigen Osterwochenende gibt es heute einen Bericht mit ganz vielen schönen Blumenbildern.
Im Jahr 2000 übernahm das Gärtnermeister-Ehepaar Schuster den Staudenproduktionsbetrieb am Korstick 19 von Stefan Schusters Eltern.
Kennengelernt haben sich die Beiden im Betrieb der Eltern, die ihrerseits ebenfalls Gärtnermeister sind. Melanie war damals in der Lehre und Stefan als Geselle dort beschäftigt. 1997 heirateten Stefan und Melanie Schuster, arbeiteten weiter gemeinsam und bauten den Betrieb weiter aus.
Im Jahre 2012 wurde Ihnen Die Flora an der 224 in Essen Heidhausen vom Vorbesitzer zum Kauf angeboten.
Am 01.01.2012 ging der Kauf über die Bühne und die beiden Gärtnermeister begannen mit viel Energie und Herzblut, den etwas in die Jahre gekommenen Betrieb umzugestalten.
Es gab viele Neuerungen, und da Stefan Schuster technisch sehr versiert ist, entstand eine Zusatzsparte, die Gartenliebhaber begeistert.
Es gibt Kettensägen von Stiehl, Rasenmäher und Akkutechnik von Dollma und Makita, sowie die Marken Sabo und Fiskars. Letztere ist eine schwedische Firma, welche sich auf Rosenscheren, Sägen, Äxte und Astscheren spezialisiert hat. Die Techniksparte ist ausnahmslos sehr hochwertig und auf jeden Bedarf zugeschnitten.
Was besonders überzeugt ist, dass Stefan Schuster alle Geräte selbst getestet hat und auch beruflich nutzt. Produkte, die ihn nicht überzeugen, kommen nicht ins Sortiment.
Wichtig ist ihm zudem, dass der Kunde, wenn er Produkte von namhaften Herstellern kauft, auch nach Jahren noch Ersatzteile bekommt.
Überhaupt packen der Chef und die Chefin gerne selbst mit an im Betrieb. Das Motto lautet: „Geht nicht, gibt’s nicht!“ Das merkt man daran, dass Stefan Schuster auch mal spontan eine Motorsäge repariert, oder die Beiden schnell mal mit anpacken wenn gepflanzt werden muss.
„Die Kunden mögen es, wenn die Inhaber mit schmutzigen Händen im Laden stehen und immer ansprechbar sind!“ erzählt Melanie Schuster lachend.
Stefan Schuster fängt um 6.00 Uhr in der Gärtnerei an und arbeitet dort oft bis 19.00 Uhr. Wenn er Feierabend hat, geht er dann häufig noch in den eigenen Garten und schaut was zu tun ist. Das kann man wohl Passion nennen.
Das Gartencenter mit dem großen Außenbereich bietet die meisten Stauden im ganzen Umkreis, ist aber aus Sicht der Inhaber zudem als Kaufhaus für den Garten anzusehen.
Neben Pflanzen für drinnen und draußen bekommt der Kunde alles rund um Garten, Balkon und Terrasse.
Von Blumentöpfchen über das Kettler Komplettset bis hin zum Weber Grill kann man hier alles erwerben.
Die große Gartenmöbelabteilung steht ganzjährig, da sich viele Kunden gern schon in der Weihnachtszeit dort umschauen, um für den Sommer vorzusorgen. Sogar eine gut sortierte Wein- und Marmeladenabteilung gibt es.
Eine gute Beratung erhält man von den über 30 Mitarbeitern und die Schusters bilden auch aus.
Im Gartencenter kann man eine Ausbildung zum Verkäufer im Einzelhandel machen, und in der Gärtnerei Staudengärtner (Produktionsgärtner) lernen.
Die Flora ist zudem mit ihren aktuellen Aktionen zur jeweiligen Saison immer am Puls der Zeit.
Am 27.04.19 zum Beispiel kommt der Pflanzendoktor: die Kunden können Blätter und Äste von erkrankten Pflanzen in einem Plastikbeutel mitbringen, und das Team der Flora diagnostiziert und schaut, was man mit Pflanzenschurz oder Dünger tun kann.
Im Mai gibt es unter dem Motto „Balkonpflanzträume“ die Möglickeit, Blumenkästen mitzubringen und diese kostenlos mit den in der Flora gekauften Pflanzen bepflanzen zu lassen. Erde und Arbeitskraft müssen nicht bezahlt werden.
Termine zu den jeweiligen Aktionen findet man unter www.dieflora.de und bei Facebook.
Wer sich vor oder nach dem Einkauf stärken möchte, kann das im Café tun.
Dieses besteht nun im zweiten Jahr und bietet neben einer großen Kuchenauswahl, Waffeln und Frühstück seit neuestem Montags und Dienstags thailändische Küche. Die restliche Woche wird gutbürgerlich gekocht. „Das Essen wird sehr gut angenommen“, freut sich Melanie Schuster. „Inzwischen holen sich viele Leute sogar Essen für zu Hause, oder LKW-Fahrer halten an, um ihre Pause hier zu verbringen.“ Ab dem Frühjahr kann man auf der Terrasse sitzen.
Im Café gibt es auch oft Aktionen für soziale Projekte. Zuletzt wurden Waffeln für das Kinderheim in Kettwig gebacken.
Was den Schusters noch ganz besonders am Herzen liegt, ist die „Offene Gartenpforte“. Hierbei handelt es sich um eine Gruppe von Gartenbegeisterten, die ihre Privatgärten für einen Eintritt von 2,-€ pro Besucher und Garten öffnen. Die Eintrittsgelder kommen sozialen Projekten zugute – in diesem Jahr der Jugend – Berufshilfe.
Am Korstick 1 und 19 können Interessierte am 18.-19.05 die Gärten der Schusters bewundern. Parken kann man an der Flora und dann zu Fuß hochlaufen. Infos zu den Gärten und Terminen findet man unter www.gaerten-an-der-ruhr.de
Eine schöne Geschichte zum Abschluss: In der Flora brüten ganz viele Rotkehlchen. Sie fliegen im Winter in den geheizten Teil und picken auch gern mal die Futtertüten auf, um sich dort zu bedienen. Auch die Meisen warten oft schon morgens draußen darauf, dass die Türen geöffnet werden. Dann fliegen sie rein. Aber wen wundert es? Steht doch an der Verkaufsabteilung für das Vogelfutter „Vogelfutter-Kiosk“. Welcher gefiederte Freund würde das nicht als Einladung sehen?