Was bewegt Werden – Bettina Möller und Stefan Burchhardt / Fleischerei Bremen

Die Fleischerei Bremen befindet sich seit beinahe 100 Jahren und 4 Generationen in Familienhand. Das erste Geschäft wurde 1921 von den Urgroßeltern von Bettina Möller und Stefan Burchhardt in der Eiergasse eröffnet. Da sowohl mütterlicherseits Bremens, als auch väterlicherseits Burchhardts aus dem Fleischereigewerbe stammen, kann man hier nun wirklich von einem Traditionsbetrieb sprechen.
Später erfolgte dann der Umzug in die Brückstraße 31.
Hier befindet sich die Wurstküche hinter dem Geschäft und es werden sehr viele eigene Produkte hergestellt. Auch Gluten- und Laktosefreie Produkte aus eigener Produktion findet man bei Bremen.
Die Inhaber legen bei allem, was in den Verkauf kommt ganz besonders hohen Wert auf Qualität.
„Nur artgerechte Haltung reicht uns nicht“, sagt Bettina Möller. „Die Tiere kommen alle aus kontrollierter Aufzucht, was bedeutet, dass sie keine Leistungsförderer, keine Hormone und kein Antibiotika bekommen“. Es gibt in der Fleischerei Bremen KEIN Fleisch aus Massentierhaltung.
Eingekauft wird nur die qualitativ wertigste Ware und der Endpreis ist natürlich dementsprechend angepasst. Wem aber wichtig ist, dass er mit seinem Kauf keine Tierqual unterstützt und dass im Fleisch keine Medikamente enthalten sind, der ist in der Regel auch bereit, den Preis dafür zu zahlen.
Das Fleisch für die Produktion beziehen die Inhaber von Bauer Im Brahm (Ruhrtaler Freilandschwein) und aus dem Markenfleischprogramm Eichenhof. Hierbei handelt es sich um einen Zusammenschluss von Bauern aus Osnabrück.
Die Freilandhähnchen werden von einem Lieferanten geliefert, der zwei mal wöchentlich auf dem Großmarkt in Paris einkauft.


Dann gibt es noch einen Foodscout, welcher die schönsten Sachen aus Deutschland für Bremen kauft.
Eine Besonderheit im Programm sind die ‚Terre Exotique‘ Gewürze aus Frankreich. Diese Firma stellt die schönsten und hochwertigsten Gewürze aus aller Herren Länder zusammen. Eine Auflistung befindet sich auf der Website. Wenn ein Kunde ein Gewürz dort findet, dass es im Geschäft nicht gibt, kann es problemlos im Laden bestellt werden. Selbstverständlich wird keine Liefergebühr berechnet.
Im Programm sind noch selbst importierte rohe Schinken und Salamispezialitäten aus Südtirol, sowie 24 Monate gereifter Parmaschinken, ein ganz besonderer Bayonner Schinken und, aus der Sierra Nevada, ein Trevelez Schinken.
Auch Spezialitäten und Pasteten aus Frankreich, sowie Dry Aged Beef, welches in der eigenen Reifekammer reift bekommt man hier.
Jeden Tag gibt es in der Fleischerei Bremen eine große Auswahl an frischen Feinkostsalaten. Hier finden sich auch ausgefallene Variationen, wie Spitzkohl-, Rotkohl- oder Grünkohlsalat.
Überhaupt hat die Feinkosttheke so einiges zu bieten: Quiches, Wraps und Rösti für die schnelle Küche, sowie Aufläufe zum Beispiel als Mittagstisch.
Eigene Konserven runden das Sortiment ab. Seit 2013 gibt es bei Bremen ein Gerät namens Autoklav, mit dem man Speisen haltbar machen kann. Die so entstandenen, gefüllten Gläser enthalten von Suppen über Brühe bis hin zur Gemüsepaste reine, frische Eigenproduktionen ohne E-Nummern. Diese sind ohne Kühlung ein Jahr haltbar.
Im Geschäft ist immer einer der Inhaber anwesend und für die Kunden ansprechbar. Außerdem beschäftigen Frau Möller und Herr Burchhardt noch ein Team aus 13 Fachkräften.
Was den Inhabern auch noch besonders am Herzen liegt, ist der Umweltaspekt. Vor 4 Jahren haben sie, wo es geht, auf Papier umgestellt. Zudem gibt es eigene kleine Kühltaschen, die die Kunden immer wieder mitbringen um ihre Einkäufe nicht der Wärme aussetzen zu müssen. „Es gibt aber auch viele Kunden, die ihre eigenen Taschen mitbringen, und so auf die Umwelt eingehen. Das finden wir toll!“ beteuern Stefan Burchhardt und Bettina Möller.