1998 begann die Geschichte der Familie Diekmann und EDEKA in Werden, als Edeka Essen mit Duisburg fusionierte und man in diesem Zuge dem Vater von Andreas Diekmann und seiner Schwester Daniela Diekmann-Ohle das Geschäft in der Heckstraße anbot.
Er nahm das Angebot an, eröffnete 2000 ein weiteres Geschäft in Velbert, und im Jahre 2002 das dritte Geschäft am Standort des ehemaligen Famka-Marktes an der Velberter Straße.
Andreas Diekmann, der an beinahe derselben Stelle heute den großen EDEKA Markt leitet, hatte ursprünglich einen ganz anderen Berufsweg eingeschlagen.
Nachdem er bei Krupp Energieelektroniker gelernt hatte, musste er zur Bundeswehr wo er, nachdem Krupp aus Essen weg war, erst einmal blieb.
Er wurde Ausbilder für Offiziere und Unteroffiziere.
Nach einiger Zeit fragte ihn sein Vater, ob er sich vorstellen könne, bei ihm einzusteigen.
Er konnte, und begann 1999 eine Ausbildung zum Kaufmann im Einzelhandel in den drei Märkten. Nach dem Abschluss machte er noch den Handelsassistenten.
Um sich in der Hauptsache auf Werden konzentrieren zu können, gaben Diekmanns das Geschäft in Velbert auf.
Da sie bereits zu der Zeit, als sie das Gelände des Famka Marktes übernommen hatten gehofft haben, mal etwas Großes dort aufziehen zu können, erwarb Edeka zur Zeit der Insolvenz des Autohauses Winkelmann zuerst einen und dann noch einen Teil des Geländes.
Da es sich nun um ein sehr großes Grundstück handelte, wurde nun die Planung eines großen und modernen Lebensmittelmarktes mit Getränkemarkt inclusive Parkplätzen und Aufzug zum Geschäft umgesetzt.
Abgerundet wird das Angebot vom Bäcker, dem Blumenladen und der Lottoannahmestelle im Eingangsbereich.
Nach einer Planungsphase von 2012 bis 2017 wurde der alte Edeka Markt an der Velberter Straße geschlossen und abgerissen.
Ein Teil des Personals wurde damals in der Heckstraße übernommen, der Rest hat sich bei Edeka umorientiert. Als der neue Markt eröffnet wurde, sind alle zurück gekommen. Inzwischen arbeiten im großen Geschäft 85-90 Mitarbeiter, im Kleinen 20.
Andreas Diekmann ist stolz auf das gute Betriebsklima. Es werden auch Menschen über 50 eingestellt, da er überzeugt ist, dass es von Vorteil ist wenn die Jüngeren von den Älteren lernen.
Im Oktober 2017 übergaben die Eltern dann die Geschäfte an Andreas Diekmann und Daniela Ohle-Diekmann. Gemeinsam führen die Beiden das kleine Geschäft an der Heckstraße.
Das große Geschäft an der Velberter Straße führt Thomas Diekmann alleine. Seine Frau unterstützt ihn dort.
Nach der Eröffnung im Jahre 2018 stellte sich heraus, dass die Werdener das Geschäft an der Velberter Straße sehr gut angenommen haben. An der Heckstraße wird nun nach und nach renoviert, da Edeka auch dort Bestand haben soll. „Solange die Werdener uns dort wollen, bleiben wir!“ so Andreas Diekmann schmunzelnd.
Der Markt an der Velberter Straße ist das einzige Gebäude der Edeka Rhein-Ruhr, das sich ‚Green Building‘ nennen darf. Es wurde ökologisch nachhaltig gebaut, was bedeutet, dass sämtliche Materialien die verbaut wurden geprüft und zertifiziert sind. Zudem haben sie die geringstmögliche Schadstoffbelastung. Es gibt eine eigene Photovoltaikanlage auf dem Dach und die Fußbodenheizung wird aus der Rückgewinnung der Kälteanlage gespeist. Zudem können auf dem Parkplatz 2 Elektroautos von Kunden während des Einkaufs gratis geladen werden. Dies lässt sich sogar noch auf bis zu 8 Plätze ausbauen.
Auch sonst ist Umweltschutz, bzw. Alternativen zum Plastik ein Thema im Markt.
„Leider sind Plastiktüten einer der meistverkauften Artikel, die wir gern ganz verbannen würden. Aber die Kunden wünschen das und daher können wir es nur Schritt für Schritt reduzieren“, so Andreas Diekmann nachdenklich. Es gibt aber eine Menge guter Alternativen, wie zum Beispiel die Papiertüte und die Mehrwegbeutel beim Obst.
Die Inneneinrichtung im Markt wurde mit einem Architekten extra auf Werden abgestimmt und so gibt es in der Obstabteilung Backsteinelemente, um ein bisschen Marktcharakter zu erzeugen. In der Drogerieabteilung kann man beim Blick zur blauen Decke Lampen in Vogelform und Wollken wie Wellen in Anlehnung an den Baldeneysee entdecken. Das Fachwerk mit Backstein in der Weinabteilung soll an die alte Tuchmacherfabrik erinnern.
Mit diesen Informationen geht man nun bestimmt mit ganz anderem Blick durch den Markt.
Alles in Allem ist Andreas Diekmann immer offen für Neues. Auf Wunsch von Kunden hat er nun auch Demeter Ware im Sortiment und auch die Sushi Theke wird super angenommen. Es gibt dort nun sogar auch kleine Portionen, da diese bei den Schülern sehr beliebt sind.
Auch Fisch ist ein großes Thema im Markt, da Andreas Diekmann eine große Fischtheke in Werden fehlte. Hier gibt es sogar einen Räucherofen, wo nun selbst geräuchert wird.
Der Inhaber reagiert sehr gerne mit seinem Angebot auf die Nachfrage und befällt seine 2400 Quadratmeter wie es gewünscht wird. Was nicht läuft, wird aus dem Sortiment genommen.
„Stillstand ist Rückschritt“ erklärt Andreas Diekmann. „Der Kunde soll zufrieden sein“.
In Werden schätzt er ganz besonders die netten und tollen Kunden. „Die Werdener sind anspruchsvoll. Die Wünsche umzusetzen macht den Reiz als Kaufmann aus.“
Ihm macht es Spaß hier zu arbeiten. Der Blick aus seinem Büro ist aber auch ein ganz besonderes Highlight über Basilika und Richtung Baldeneysee.
Bei dieser Aussicht kann er den Kopf frei bekommen um in seinem schönen Markt den Kunden weiterhin mit interessanten Neuigkeiten, sowie Aktionen zu überraschen.